Tiergestützte Therapie

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Schon im Altertum machte man sich die Heilkraft von Tieren zunutze. So galt die auf den Bauch gelegte Katze als probates Mittel gegen Schmerzen. Was lange als Aberglaube belächelt wurde, bestätigen heute moderne Apparaturen: Katzengeschnurre heilt. Ihr Schnurren von durchschnittlich 25 Hertz entspricht den Vibrationen von Beschallungsgeräten, die zur Schmerzlinderung oder bei Knochenbrüchen eingesetzt werden.

Uraltes Wissen, neu genutzt. Doch weit eindrucksvoller sind die Ergebnisse, die Tiere dort erzielen, wo Worte versagen: im Bereich der Gefühle.

Behinderte Kinder, die beispielsweise häufig von ihren Altersgenossen ausgegrenzt werden, erleben durch Tiere eine vorurteilslose Akzeptanz. Sie werden angenommen, so wie sie sind. Eltern und andere Familienmitglieder sind oft von den Entwicklungsschritten und positiven Verhaltensweisen überrascht, die ihr Kind auf einmal zeigt. Mit anderen Augen nehmen sie am Leben ihres Kindes teil.

Tiere spenden Zuwendung und Liebe. Gerade alten Menschen, die isoliert und vereinsamt sind, geben sie Zärtlichkeit und Trost. Sie fördern die Kommunikation, denn Tiere bieten Gesprächsstoff.

Die tiergestützte Therapie arbeitet mit Spontanität und mit Übungen, die die Sinne ansprechen. Sie versteht sich als Begleitung und Ergänzung zu konventioneller Psycho- und Körpertherapie. Indem sie Gefühle freisetzt, wirkt sie nicht analytisch, sondern erlebnisorientiert. Dies nimmt ihr jeglichen "Erfolgsdruck", wobei gerade dadurch der Weg für Neues oft überraschend schnell bereitet wird.

Indikationen
Bedeutung hat die tiergestützte Therapie unter anderem bei folgenden Störungen: organische Störungen (Demenz), körperliche Behinderung, Entwicklungsstörungen, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, leichte depressive Episoden, neurotische Störungen, emotionale Störungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Die Hunde
Selbstverständlich ist nicht jeder Hund zum Therapiebegleithund geeignet. Da wir die Hunde selbst ausbilden, überprüfen wir genau deren Therapiekompetenz. So schulen wir ihr Sozialverhalten, Belastbarkeit, Offenheit und Zutraulichkeit. Mit einem Wort: ihre Wesensstärke. Erst, wenn sich ein Hund während der langen und zeitintensiven Ausbildung bewährt hat, wird er von uns als Therapiebegleithund zugelassen. Wir arbeiten rassenunabhängig mit jedem Hund, sofern er unsere Kriterien erfüllt.



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